Über uns


„Am Rhein, am schönen Rhein,
da möcht’ ich wohnen.“

Heinrich Heine


Ich bin Anja Lanius-Kastien und zusammen mit meinem Mann Jörg Lanius leite ich das Weingut Lanius-Knab in Oberwesel. Ich bin nicht nur für die organisatorischen Dinge und die Kundenbetreuung zuständig, sondern auch der kreative Geist des Weinguts. Mit großem Engagement und Herzblut kümmere ich mich um unsere Gäste egal ob bei einer Weinprobe oder in unserer Straußwirtschaft. Fest verankert in Oberwesel, möchte ich nun anderen die Gelegenheit bieten, unsere schöne Region mit eigenen Augen zu entdecken und dazu beitragen, den Glanz des Mittelrheins wieder aufleben zu lassen. Mit meinen Ferienwohnungen möchte ich meinen Gästen eine angenehme, moderne und zentrale Anlaufstelle für einen Urlaub im Mittelrheintal geben.

Kommen Sie gerne in unser Weingut für ein Glas Wein oder die regionale Küche, wir empfangen Sie gerne!


Die Geschichte des Hauses

Das Haus in der heutigen Pliersgasse steht direkt an der historischen Stadtmauer, die erstmals um 1220 errichtet wurde, am Rande des historischen Stadtzentrums. Vom Plierstor aus gelangt man zum Rhein und genießt einen beeindruckenden Ausblick auf die schroffen Berghänge der gegenüberliegenden Rheinseite. Aufgrund seiner zentralen Lage ist das Haus ein idealer Ausgangspunkt, um entlang der Stadtmauer oder der Rheinpromenade zu flanieren.

Doch nicht nur Oberwesel, sondern auch dieses Haus blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Vermutlich nach einem Stadtbrand im Jahr 1836 erbaut, wurde es erstmals 1886 urkundlich erwähnt. Bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wohnte hier die jüdische Familie Marx. Der Kaufmann Moritz Marx betrieb in diesem Haus einen Kolonialwaren- und Tabakladen. 1942 wurde das Gebäude zwangsversteigert und die Familie deportiert.

Ein Blick auf die Fassade, insbesondere die Hausecke, offenbart ein markantes Detail: Der Sandsteinkopf fällt sofort durch seinen grotesk übergroßen Mund und das Fehlen der Unterlippe auf.

Es handelt sich vermutlich um einen sogenannten „Schröterkopf“, der von Weinschrötern genutzt wurde, um schwere Weinfässer aus den Kellern zu heben. Dieser Kopf diente als Vorsprung, an dem Holzbalken zwischen dem Kopf und der Kellertreppe eingeklemmt wurden, um einen Flaschenzug zu befestigen.

Gesicht an der Hausecke

Nach mehreren Renovierungen und Umbauten in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren haben wir das leerstehende Haus im Jahr 2023 modernisiert und die drei Ferienwohnungen für unsere Gäste in Oberwesel geschaffen.

(Quelle: Dr. Walter Karbach)